Philips Heißluftfritteuse HD9240/90 XL

Philips Heißluftfritteuse HD9240/90 XL – Testbericht

Grundinformationen zum Gerät

Die Philips Heißluftfritteuse HD9240/90 XL gehört, wie der Name bereits vermuten lässt, mit einer Größe von 42,3cm x 31,5cm x 30,2cm zu den größeren und teureren Modellen der 9000er Serie von Philips Heißluftfritteusen. Das Gerät, welches Anfang 2013 auf den Markt kam, ist ca. 7kg schwer und hat eine Leistung von 2100 Watt. Die HD9240/90 XL ist in schwarzer oder weißer Farbe für einen Preis von 241€ bzw. 325€ bei Amazon erhältlich.

Das Paket der Philips HD9240/90 XL enthält Folgendes:

• Frittiergehäuse mit Heißluft-System
• Schublade
• Frittierkorb
• Bedienungsanleitung
• Rezeptheft (englischsprachig)

Erster Eindruck & Qualität

Wie schon erwähnt gehört die Philips Heißluftfritteuse zu den größeren Fritteusen mit Heißluft auf dem Markt, weshalb sie relativ viel Platz in der Küche einnimmt und persönlich schwer in der Küche zu verstauen war. Nichtsdestotrotz ist die dreiteilige Heißluftfritteuse nach Philips Art sehr gut verarbeitet und widerstandsfähig konzipiert. Wie auch bei anderen Geräten der Marke besteht das Gehäuse aus Kunststoff und der Frittierkorb aus beschichtetem Edelstahl. Insgesamt liefert der Airfryer in schwarzer Farbe mit orangener Beleuchtung am Touch-Bildschirm eine wirklich ästhetische und ansprechende Optik.

Handhabung

Die Steuerung der Philips HD9240 XL hebt sich von den meisten anderen Geräten ab. Durch ein elegantes Touch-Display mit Beleuchtung, kann neben der Aus- und Einschaltung des Airfryers die Temperatur und die Zeit in einem Bereich von 0-200°C bzw. 0-60 Minuten eingestellt werden. Darüberhinaus bietet das Steuerungsmodul des Philips Gerätes die Möglichkeit mehrere „Favoriten“ mit individuellen Garzeiten und Temperaturwerten abzuspeichern und schnell auszuwählen. Darüber hinaus bedient sich die Philips Fritteuse mit Heißluft der markeneigenen „Rapid-Air-Technologie“. Diese beschreibt laut Philips eine patentierte Seestern-Struktur im Boden des Frittierbehälters, wodurch die heiße Luft im Garraum besser zirkulieren soll. Darüber hinaus konnte uns auf Anfrage bei Philips gesagt werden, dass durch die spezielle Heißluft-Technologie u.a. weniger Gerüche und Dämpfe beim Frittieren entstehen würden und insgesamt mit weniger Öl bzw. Fett frittiert werden kann.

Der Frittierkorb mit einem eher geringen Fassungsvermögen von 1,2 Litern lässt sich mit der Schublade auf einer Schiene aus der Fritteuse ziehen. Nur im eigentlichen Frittierkorb, welcher mit einem Gitternetz auf dem Boden ausgestattet ist, kann frittiert werden. Eine eher lästige Eigenschaft des Frittierkorbs ist, dass dessen Griff deutlicher tiefer ist, als der eigentliche Korb und somit nicht waagerecht auf einem Untersetzer abgelegt werden kann.

Bei der Philips HD9240/90 XL besteht die Möglichkeit den Frittierkorb und den Behälter in der Spülmaschine zu reinigen. Wie bei allen von uns getesteten Philips Geräten stellte sich aber das Abwaschen per Hand als kleine Herausforderung dar. Durch die unhandliche Frittierbehälterform und den netzartigen Frittierkorb der Fritteuse mussten ein Stahlschwamm sowie viel Spülmittel herhalten, um kleine Reste zwischen dem Gitter der Philips Heißluftfritteuse gründlich entfernen zu können.

Geschmackstest

Mit der Philips HD9240/90 XL bereiteten wir insgesamt 3 Speisen zu. Dazu gehörten Pommes Frites, Hähnchenbrustfilet und Garnelen.

Als Erstes testeten wir die Pommes Frites bei einer Temperatur von 180°C für 20 Minuten. Die meisten Pommes waren knusprig, doch wie bei anderen Modellen, gab es kleine Abweichungen im Garzustand der Kartoffelstifte: Während manche Pommes Frites fertig waren, hätten andere noch etwas länger gebraucht und hatten deshalb noch eine etwas weiche Außenschicht. Hilfreich wäre hier die Pommes beim Frittieren ein paar mal umzudrehen. Ganz ohne Öl wurden die Pommes etwas trockener, waren zumindest aber außen relativ knusprig. Mit 2 Esslöffeln Öl waren sie geschmacklich stärker und saftiger in der Konsistenz. Sowohl geschmacklich als auch vom Äußeren her kamen sie sogar Pommes aus dem Restaurant sehr nahe.

Als nächstes testeten wir das Hähnchenbrustfilet. Mit einem Esslöffel Öl bei 180° für ~16 min war das Resultat hervorragend: Das Fleisch hatte eine knusprige Außenhaut und war innen saftig. Wenn das Fleisch zu lange in der Philips Heißluftfritteuse war, wurde es schnell zu trocken. Zum Hähnchen als Beilage hatten wir Tiefkühlgemüse, welches leider teilweise schwarz wurde, hier gilt, wie bei den meisten Heißluftfritteusen, Gemüse und Fleisch separat frittieren!

Das wohl gelungenste Gericht waren die Garnelen. Nach etwa 15 min bei 200° mit etwas Öl/Fett waren die Meerestiere knusprig frittiert. Im Gegensatz zum braten in der Pfanne breitet sich kein markanter Geruch im Haus, wie sonst bei Meerestieren üblich. Nur als wir das Essen aus der Fritteuse nahmen, wurde man ein wenig auf den Geruch aufmerksam. Geschmacklich sowie optisch gab es auch hier nichts zu kritisieren.

Fazit

Alles in allem konnte die Philips Heißluftfritteuse durchaus überzeugen. Vor allem in Sachen Frittierqualität war die HD9240/90 XL sehr gut und lieferte hochwertige und leckere Ergebnisse bei wenig Öl/Fett . Auf der anderen Seite hat der Philips Airfryer, wie die anderen Modelle der Marke, Defizite in den Bereichen Handhabung (nur in manchen Punkten) und Reinigung. Obwohl die Philips HD9240/90 XL zweifelsohne eine gute Heißluftfritteuse ist, sind wir der Meinung das das Preis-Leistungs-Verhältnis hier eher mau ausfällt. Für einen Einkaufspreis von 240€ könnte man neben einem deutlich größeren Fassungsvermögen weitere Dinge erwarten, die günstigere Fritteusen mit Heißluft längst bieten können.